
Gohlis
Die Geschichte von Gohlis
Als kleine Siedlung mit wenigen Häusern entstand Gohlis bereits im 7. Jh. Der Wortstamm „gol“ hat im Sorbischen die Bedeutung von „kahl“ und könnte eine Anspielung auf die waldfreie Umgebung der damaligen Ortschaft sein.
Landesherren von Gohlis waren im Laufe der Geschichte die Markgrafen von Meißen, später die Herzöge, Kurfürsten und Könige von Sachsen. Das Dorf gehörte stets zur Grundherrschaft des Rittergutes Gohlis.
1755/56 ließ sich der Leipziger Ratsherr Johann Caspar Richter in Gohlis ein Sommerpalais im Rokoko-Stil erbauen. Das „Gohliser Schlösschen“ wurde Ende des 18. Jh. zum Ort des Freigeistes und der Künste. Gast war u. a. Friedrich Schiller, der in Gohlis zeitweise wohnte und arbeitete.
Das Haus, in dem der Dichter untergebracht war, ist das älteste erhaltene Gebäude des Stadtteils. Im sog. „Schillerhaus“ ist heute ein Museum untergebracht.
Mitte des 19. Jh. stieg die Einwohnerzahl von Gohlis beträchtlich an, 1890 wurde es schließlich zu Leipzig eingemeindet. Das heutige Erscheinungsbild mit der typischen Blockrandbebauung entstand v. a. in der Gründerzeit.
Der Gohliser Westen wurde durch ausgedehnte Kasernenbauten des 19. Jh. geprägt. In den 1920er Jahren erschloss man neue Flächen für die Errichtung von Wohnhäusern, um der stark gestiegenen Nachfrage nach Wohnraum entsprechen zu können.
Dabei kamen fortschrittliche architektonische Lösungen zum Einsatz, die Beheizung erfolgte bereits mit Fernwärme.
Nachbarschaft Gohlis
Heute bieten sich den Bewohnern von Gohlis neben einer attraktiven baulichen Wohnumgebung auch vielfältige Möglichkeiten der Freizeitgestaltung:
Radtouren durch das nahe gelegene Rosental, Ausflüge in den Leipziger Zoo, in das Gohliser Schlösschen oder in das Schillerhaus sind nur einige der zahlreichen Optionen.
Durch eine ausgezeichnete Verkehrsanbindung (S-Bahn, Straßenbahn, Bus) ist die Leipziger Innenstadt in wenigen Minuten erreicht.
Unser Fazit
Schicke Wohnlage trifft auf Natur pur!

