Haus gekauft und jetzt plötzlich Arbeitslos – Was kann ich tun?

Viele Deutsche träumen von den eigenen vier Wänden und einige erfüllen sich auch diesen Traum. Doch manchmal können nach dem Kauf unvorhergesehene Komplikationen auftreten. 

So kann beispielsweise plötzlich der Arbeitsplatz wegfallen und somit auch das monatliche Einkommen, welches für die Zahlung des Aufgenommenen Darlehens essentiell ist. Wenn Sie sich in einer solchen Situation wiederfinden ist es sicherlich nicht leicht mit dieser fertig zu werden, doch wir bieten Ihnen in diesem Beitrag Möglichkeiten, wie Sie auch diese Phase meistern können. 

Was kann ich tun, wenn ich ein Haus gekauft habe und jetzt plötzlich Arbeitslos bin?

Das wichtigste in Kürze zusammengefasst: 

• Handeln Sie schnell und transparent. Kontaktieren Sie schnellstmöglich Ihre Bank und setzen Sie diese über Ihre aktuelle Situation in Kenntnis. In den meisten Fällen können Sie bereits hier eine Einigung und Entlastung erwirken. 
• Sollte die Kommunikation mit der Bank scheitern, bleiben Ihnen immer noch viele Optionen offen. Zum Beispiel: Teile des Hauses vermieten, ein kurzfristiges Darlehen aufnehmen, von Bekannten Geld leihen, das Erbe als Schenkung vorziehen oder Geld einsparen. 
• Kommt es zum Verkauf des Hauses, gilt es um jeden Preis eine Zwangsversteigerung zu vermeiden. Handeln Sie auch dafür schnell und kontaktieren Sie einen kompetenten Makler, der Ihnen beim Verkauf beisteht. 

Sie können uns für ein kostenloses Beratungsgespräch jederzeit erreichen. Gemeinsam finden wir eine Lösung für Sie und Ihre Immobilie. 

Themenübersicht:

Rettung durch Kommunikation und Transparenz

Was können Sie tun, wenn keine Einigung zu Stande kommt? 

Der Hausverkauf – Wenn keine Option funktioniert 

Fazit

Rettung durch Kommunikation und Transparenz 

Das wohl effektivste und einfachste Mittel um während der Arbeitslosigkeit trotzdem das Haus halten zu können, ist es mit Ihrer Bank zu kommunizieren. Sobald es ersichtlich wird, dass Sie kurz vor der Arbeitslosigkeit stehen, sollten Sie sich bei Ihrer Bank melden und Ihr Problem schildern. 

Es hilft absolut nicht den Kontakt mit Ihrer Bank in diesem Moment zu vermeiden. Genauso schlecht ist es, wenn Sie aufhören die monatlichen Raten zu zahlen, ohne der Bank mitzuteilen, weshalb Sie dies zu dem Zeitpunkt nicht können. In diesem Moment wird die Bank auf Sie zukommen und Sie zu einer Kooperation zwingen. Und diese Zwangsmaßnahmen sind weder für Sie noch für die Bank von Vorteil. 

Da für die Bank Kosten anfallen, wenn sie Zwangsmaßnahmen verhängen muss, möchte sie das natürlich vermeiden. Um diese aber vermeiden zu können, müssen Sie mit der Bank in Kontakt treten und dabei so transparent wie möglich vorgehen. Nur dann kann es zu einer Einigung kommen. 

In den meisten Fällen wird Ihnen bei einer Einigung eine Tilgungssenkung oder sogar eine Aussetzung der Tilgung für einige Monate gewährt. 

Haben Sie sich dafür entschieden frühzeitig zu handeln, ist die Wahrscheinlichkeit bei über 90%, dass Ihre Hausbank Ihnen mit einem Angebot zur Seite steht. 

Es lohnt sich also schnell und transparent den Kontakt zu suchen! 

Was können Sie tun, wenn keine Einigung zu Stande kommt? 

Nicht immer lässt sich ein Konsens mit dem Darlehensgeber finden. Sollte es nicht möglich sein, mit Ihrer Hausbank eine Tilgungsaussetzung oder Tilgunssenkung zu vereinbaren, bleiben Ihnen immer noch ein paar Möglichkeiten um die Zeit der Arbeitslosigkeit zu Überbrücken. 

Möglichkeit 1: Teile des Hauses vermieten 

Diese Option funktioniert nur dann für Sie, wenn Ihr Haus ausreichend Platz bietet oder die Raumtrennung es zulässt. Es ist mit Sicherheit nicht leicht das eigene Haus mit fremden Menschen zu teilen, jedoch ist es eine der einfachsten Möglichkeiten um an Geld für das Darlehen zu kommen. 

Sie können hier auch den Versuch mit der Plattform Airbnb machen. Auf dieser Plattform können Sie einen Teil des Hauses oder ein Zimmer an Reisende aus der ganzen Welt vermieten. Manchmal führt das nicht nur zu Mieteinnahmen, sondern auch zu interessanten Geschichten und Freundschaften. 

Wenn Sie mit den Nachteilen kein Problem haben, wird das sicher eine hervorragende Lösung darstellen. 

Möglichkeit 2: Kurzfristiges Darlehen aufnehmen

Vorausgesetzt Sie können absehen, wann Sie wieder einen neuen Job antreten können, kann ein kurzfristiges Darlehen zum Begleichen der anfallenden Kosten durchaus Sinn ergeben. Beachten müssen Sie dabei nur, dass dies keine langfristige Lösung ist. Außerdem werden die darauffolgenden Monate deutlich schwieriger zu meistern, da Sie zwei laufende Darlehen zahlen müssen. 

Übersteigt die Dauer der Arbeitslosigkeit zwei bis drei Monate, ist ein kurzfristiges Darlehen definitiv keine Lösung. Hier sollten Sie andere Möglichkeiten nutzen. 

Möglichkeit 3: Von Bekannten oder Verwandten Geld leihen 

Jede Möglichkeit die wir Ihnen vorstellen hat Vor- und Nachteile. Bei dieser Option gibt es definitiv einen emotionalen Nachteil, denn es fällt sicher nicht leicht die Verwandtschaft nach Geld zu fragen. Dennoch kann es eine sehr einfache Möglichkeit sein, um sich vor einer noch viel größeren Schuldenfalle zu schützen. 

Wägen Sie also ab, ob Ihre Verwandtschaft Ihnen helfen kann und ob die Beträge nicht vielleicht auch zu groß sind, um sie sich zu leihen. Versuchen Sie zu Beginn vielleicht auch nur mit den engsten Verwandten und Bekannten darüber zu sprechen, wenn es Ihnen so leichter fällt. 

Möglichkeit 4: Erbe durch eine Schenkung vorziehen 

Falls Sie noch Eltern oder Großeltern haben, können diese vielleicht ein Teil des Erbes vorzeitig an Sie verschenken. Diese Schenkung funktioniert nur dann, wenn auch eine Erbmasse zu Verfügung steht, welche das Leben Ihrer Eltern oder Großeltern nicht direkt beeinflusst. 

Ist zum Beispiel kein Kapital in der Erbmasse vorgesehen, wird es schwierig hier mit einer Schenkung auszuhelfen. Dann sollten Sie zu anderen Optionen greifen. 

Möglichkeit 5: Monatliche Ausgaben senken

Diese Option ist in jedem Fall anzuwenden. Wenn Sie Ihr Haus auch durch schwierige Zeiten hindurch halten möchten, sollten Sie damit beginnen, in Ihrem Alltag mehr auf die Ausgaben zu achten. Stellen Sie dazu einen Haushaltsplan auf und versuchen Sie unnötige Kosten zu streichen. Viele kleine Positionen können dabei vielleicht schon den großen Unterschied machen. 

Natürlich funktioniert dies nur dann, wenn Sie noch von Reserven zehren können. Dazu bietet es sich an, immer eine Eiserne Reserve zu halten, welche die Kosten für die eigene Immobilie für drei bis sechs Monate decken können. 

Der Hausverkauf – Wenn keine Option funktioniert 

Wir haben Ihnen hier nur einige der Möglichkeiten genannt, mit denen Sie sich während der Arbeitslosigkeit über Wasser halten können. Es gibt mit Sicherheit noch deutlich mehr, doch wir halten diese für die besten und umsetzbarsten Möglichkeiten. Doch was sollten Sie tun, wenn absehbar ist, dass keine der Optionen greift? 

Auch hier ist es wieder wichtig frühzeitig zu handeln. Sie müssen die Entscheidung zum Verkauf Ihrer Immobilie so schnell wie möglich treffen, da der Wert des Hauses oder der Wohnung im Zuge einer Zwangsversteigerung stark sinkt. 

Wenn Sie sich also dazu entschieden haben sollten, Ihr Haus verkaufen zu wollen, dann sollten Sie dies auch nach Möglichkeit in die Hände eines kompetenten Maklers geben, der den besten Preis für Ihre geliebte Immobilie herausholt. Wer sich dafür in Ihrer Region anbietet, können Sie sehr leicht im Internet herausfinden. 

Sie können uns gerne mit Ihren Fragen kontaktieren. Wir beraten Sie kostenlos zum Verkauf Ihres Hauses und finden gemeinsam eine Lösung. 

Fazit

Die kurzfristige Arbeitslosigkeit muss noch lange nicht das Ende eine Traumes bedeuten. Sie haben viele Möglichkeiten mit Ihrem Darlehensgeber zu verhandeln, der ebenfalls daran interessiert ist, Sie als Geschäftspartner zu halten. 

Das wichtigste ist hierbei immer proaktiv zu handeln und nie passiv zu sein. Warten Sie nicht darauf, dass Sie jemand behandelt, sondern nehmen Sie die Dinge sofort in die Hand. Dabei transparent zu sein ist außerdem das oberste Gebot. Diese Transparenz wird Ihnen in den meisten Fällen für die Suche nach einem neuen Job mehr Zeit verschaffen.

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