Zeugnisse der Gründerzeit im Waldstraßenviertel: Bis zur Wende wurden die imposanten Gebäude vernachlässigt. Wer konnte, reparierte und pflegte, aber offiziell waren die Zeugnisse aus wohlhabenderen Zeiten nicht wirklich erwünscht.
Später wurden die Straßenzüge und verwinkelten Gassen des Waldviertels wachgeküsst. Haus für Haus erblühte wieder die vergangene Schönheit.
Es ist die Architektur der Jahrhundertwende, es sind die uralten Straßenbäume, die seit Generationen denselben Straßenecken Schatten spenden und nicht zuletzt die verwinkelten und versteckt liegenden Hinterhöfe, die diesem Viertel seinen Charme verleihen.
Leipzig und ein ungewöhnlicher Einkauf
Das Waldviertel ist ein Stadtteil mit Tradition: 1165 erhielt Leipzig seine Stadtrechte. Schon damals stand am Beginn der Jacobstraße die Angermühle. 1212 wurde bereits eine Fischersiedlung an der Nordseite des Mühlgrabens erwähnt.
Markgraf Dietrich von Meißen ließ oberhalb der Angermühle das Georgenhospital errichten. Das Naundörfchen südlich der Jacobsparochie wurde 1295 erstmals erwähnt. Zu Leipzig gehörte der Ort aber deshalb noch nicht. Schon damals prosperierte Stadt und die Bürger von Leipzig mussten versorgt werden.
Das waren die Gründe für einen ungewöhnlichen Einkauf. Die Stadt Leipzig kaufte die produktive Siedlung samt Mühle einfach ein.
Erst der Fluss, dann das Waldviertel
Erst mussten die Leipziger sich um den Fluss kümmern, anschließend konnten sie das Waldviertel zu einem urbanen Stadtteil Leipzigs ausbauen. Zwar wuchsen die Einwohnerzahlen schon 1830 sprunghaft, der Ausbau des Waldvierteles, insbesondere die Bebauung der Frankfurter Wiesen war aber nicht möglich.
Die Frühjahrshochwasser zerstörten diese Plane regelmäßig. Erst nach dem Bau des Elster-Saale-Kanals wurden große Teile des heutigen Waldviertels wirklich trockengelegt. Der Aushub des Kanals diente gleichzeitig der Trockenlegung des Baulands.
Kultur, Feste und Architektur
Heute lockt das Waldstraßenviertel mehr denn je seine Besucher aus den anderen Teilen Leipzigs aber auch Touristen aus aller Welt.
Die Gründe zu kommen sind vielfältig, neben der Architektur und dem Flair sind es die zahlreichen kulturellen Veranstaltungen und die Feste, die dem Waldstraßenviertel seinen einzigartigen Charakter verleihen. Probieren Sie es aus, besuchen und entdecken Sie diesen besonderen Teil von Leipzig.
Zeugnisse der Gründerzeit im Waldstraßenviertel: Bis zur Wende wurden die imposanten Gebäude vernachlässigt. Wer konnte, reparierte und pflegte, aber offiziell waren die Zeugnisse aus wohlhabenderen Zeiten nicht wirklich erwünscht.
Später wurden die Straßenzüge und verwinkelten Gassen des Waldviertels wachgeküsst. Haus für Haus erblühte wieder die vergangene Schönheit.
Es ist die Architektur der Jahrhundertwende, es sind die uralten Straßenbäume, die seit Generationen denselben Straßenecken Schatten spenden und nicht zuletzt die verwinkelten und versteckt liegenden Hinterhöfe, die diesem Viertel seinen Charme verleihen.
Leipzig und ein ungewöhnlicher Einkauf
Das Waldviertel ist ein Stadtteil mit Tradition: 1165 erhielt Leipzig seine Stadtrechte. Schon damals stand am Beginn der Jacobstraße die Angermühle. 1212 wurde bereits eine Fischersiedlung an der Nordseite des Mühlgrabens erwähnt.
Markgraf Dietrich von Meißen ließ oberhalb der Angermühle das Georgenhospital errichten. Das Naundörfchen südlich der Jacobsparochie wurde 1295 erstmals erwähnt. Zu Leipzig gehörte der Ort aber deshalb noch nicht. Schon damals prosperierte Stadt und die Bürger von Leipzig mussten versorgt werden.
Das waren die Gründe für einen ungewöhnlichen Einkauf. Die Stadt Leipzig kaufte die produktive Siedlung samt Mühle einfach ein.
Erst der Fluss, dann das Waldviertel
Erst mussten die Leipziger sich um den Fluss kümmern, anschließend konnten sie das Waldviertel zu einem urbanen Stadtteil Leipzigs ausbauen. Zwar wuchsen die Einwohnerzahlen schon 1830 sprunghaft, der Ausbau des Waldvierteles, insbesondere die Bebauung der Frankfurter Wiesen war aber nicht möglich.
Die Frühjahrshochwasser zerstörten diese Plane regelmäßig. Erst nach dem Bau des Elster-Saale-Kanals wurden große Teile des heutigen Waldviertels wirklich trockengelegt. Der Aushub des Kanals diente gleichzeitig der Trockenlegung des Baulands.
Kultur, Feste und Architektur
Heute lockt das Waldstraßenviertel mehr denn je seine Besucher aus den anderen Teilen Leipzigs aber auch Touristen aus aller Welt.
Die Gründe zu kommen sind vielfältig, neben der Architektur und dem Flair sind es die zahlreichen kulturellen Veranstaltungen und die Feste, die dem Waldstraßenviertel seinen einzigartigen Charakter verleihen. Probieren Sie es aus, besuchen und entdecken Sie diesen besonderen Teil von Leipzig.